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1

Mittwoch, 19. Dezember 2007, 16:49

Es weihnachtet sehr ...

... auch hier in Hamburg gibt es diese Jahr wohl keine weiße Weihnacht.
Dennoch weihnachtet es hier überall wie z.B. auf den Hamburger Weihnachtsmärkten:

Rathausplatz, HH   /   Spitalerstrasse, HH   /   Jungfernstieg, HH

... und Glühwein, Lumumba oder Bratwurst schmeckt auch ohne winterlichen Schnee ;-)

Gruß
Bernd

2

Mittwoch, 19. Dezember 2007, 17:56

....wie immer tolle Panos. Hast du das mit`nem Einbein gemacht? Bist ja von der Höhe her über den Köpfen der Menschen. Einbein extralong ;-)

 

Gruß Rajko


3

Mittwoch, 19. Dezember 2007, 18:04

Schön stimmungsvoll aufgenommen, Bernd! Ist bei dem Krippenbild ein bisschen Regie dabei gewesen, oder stand das Kind da zufällig so fasziniert? Kannst Du noch etwas über die Technik verraten?
Wie bekommst Du dieses satte Schwarz zustande?  Kamera, Objektiv, ISO, Belichtungszeit und Blende würde ich auch gern kennen.

4

Donnerstag, 20. Dezember 2007, 09:16

Hallo und Danke für Eure Meinung ;-)

@ Rajko:
Leider hatte ich mein Einbein nicht mit, aber ich habe mein Dreibein im Prinzip
wie ein Einbein genutzt. Soll heißen, ich hab es voll ausgefahren, aber die 3 Füße
nicht ausgeklappt (wegen dem leichten Gedränge), sondern das Stativ von Hand gestützt.

@ panox:
Entstanden sind diese Panoramen wieder einmal mit dem Sigma 8mm/F3,5.
Eine längere Brennweite wie z.B. 12mm macht an einer Crop-Kamera alles
nur noch schwieriger bei so einer Aufnahmesituation.

Die Einstellungen waren auf dem Rathausplatz: ISO 400 F3,5 1/10s
... in der Spitalerstraße: ISO 400 F 7,1 1s
... und am Jungfernstieg: ISO 400 F3,5 1/8s

In der Spitalerstraße habe ich bewußt eine kleine Blende genommen, da ich mehr Tiefenschärfe
suchte. Ansonsten waren die Lichtverhältnisse ja bei allen 3 Panoramen fast gleich.

Das tiefe Schwarz ist übrigens im RAW-Konverter und Photo-Matix (-0,5 / 0 / 1) entstanden, leider oder zum Glück ...
Insgesamt wirken alle 3 Panoramen vielleicht auch etwas zu dunkel auf mich.
Beim nachträglichen Aufhellen entsteht nur dieses dumme Rauschen,
was mich langsam immer mehr stört an der 400D ... hätte ich doch man die 5D genommen.
... aber vom Kontrast her hast Du recht,  da kommt das satte Schwarz auch irgendwie gut rüber ;-)

Gruß Bernd

5

Donnerstag, 20. Dezember 2007, 10:44

...also ich finde die Panos nicht zu dunkel, ist doch genau die Lichtstimmung wie man sie auf einem Weihnachtsmarkt hat. Erstaunlich ist die Schärfe, trotz einer Belichtungszeit von bis zu 1sec. ohne Dreibeinstandsicherheit. Dazu mal noch 2 Fragen:

Hast du deinen Panokopf benutzt, oder das Stativ gedreht?

Die -0,5 0 +1 Belichtungen .......hast du die im RAW Konverter erzeugt?

 

Gruß Rajko


6

Donnerstag, 20. Dezember 2007, 11:56

...also ich finde die Panos nicht zu dunkel, ist doch genau die Lichtstimmung wie man sie auf einem Weihnachtsmarkt hat. Erstaunlich ist die Schärfe, trotz einer Belichtungszeit von bis zu 1sec. ohne Dreibeinstandsicherheit. Dazu mal noch 2 Fragen:
Hast du deinen Panokopf benutzt, oder das Stativ gedreht?
Die -0,5 0 +1 Belichtungen .......hast du die im RAW Konverter erzeugt?

Hallo Rajko,

ähh ... bei dem Pano mit 1 Sekunde Belichtung (Spitalerstrasse), habe ich das Dreibein normal aufgebaut, sorry !

Bei der Belichtungszeit von 1/8 bzw 1/10 Sekunden habe ich wie oben beschrieben das Stativ genutzt und mit einer

Hand hochgegriffen und den Panoramakopf "Pie x Daumen" alle 90° für jede Aufnahme weitergedreht.

... und logisch, die Belichtungsstufen sind aus einem RAW erzeugt ;-)

 

Gruß Bernd


soulbrother

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7

Donnerstag, 20. Dezember 2007, 13:51

Hallo Bernd,

gefallen mir alle 3 sehr gut !

 

Ich hätt aber auch noch ne Frage zu Deinem workflow:

Wie hast Du es genau gemacht:

zuerst die Raws entwickelt ( je 3 Bilder als output, für die Belichtungsstufen -, 0, +) und dann diese (je3) Einzelbilder in Photomatix als "Mischung" ausgegeben und mit diesen dann die Kugel berechnet ?

oder doch ganz anders ??

 


8

Donnerstag, 20. Dezember 2007, 15:03

Ich hätt aber auch noch ne Frage zu Deinem workflow:  Wie hast Du es genau gemacht:

zuerst die Raws entwickelt ( je 3 Bilder als output, für die Belichtungsstufen -, 0, +) und dann diese (je3) Einzelbilder in Photomatix als "Mischung"

ausgegeben und mit diesen dann die Kugel berechnet ?

Genau so in dieser Reihenfolge, wie Du es sagst ! Ich finde es persönlich überschaubarer und man sieht auch gleich an jeder der einzelnen Einzelaufnahmen,

wie die Belichtungsmischung wirkt und ob man nicht doch vielleicht auch nur mit etwas Licht und Schatten auskommt.

 

Es gab hier im Forum ja schon mehrere Threads, ob man erst alle Belichtungsreihen einzelnd stitchen sollte und dann die fertigen Panoramen

als Layer für die Belichtung übereinander legt oder doch vorher das Bild von der Belichtung her bearbeitet und dann erst zum Stitchen kommt ...

... ich mach es halt nun mal so herum ;-)


Gruß Bernd


9

Donnerstag, 20. Dezember 2007, 15:27

So, Bernd, da muß ich mich doch auch gleich mal mit ner Frage anhängen.
Und zwar geht es um diese "gefakten", unechten Belichtungsreihen.
Ich mache das auch häufiger, z.B. wenn Bracketing nicht möglich war; oder ich schlicht nicht daran gedacht hatte.  
Beim 'verrechnen', sprich 'tonemappen' der 3 Belichtungsstufen (ich bevorzuge übrigens komplette Layer) habe ich nun oft festgestellt,
daß sich das Ergebnis, wenn es denn einigermaßen natürlich aussieht, kaum von der 'Nuller'-Reihe unterscheidet;
der Aufwand sich mithin oft kaum lohnt.
Meine Erklärung dafür ist, daß man durch 'unechte' Belichtungsreihen ja keine echte 'Mehr-Information' generiert.
Es handelt sich im Prinzip noch immer um die Information aus genau einem Foto.
Wie sind da deine Erfahrungen? Die anderer Kollegen/innen?
Saludos,
Klaus

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »panocanarias« (20. Dezember 2007, 15:48)


10

Donnerstag, 20. Dezember 2007, 17:02


... und zwar geht es um diese "gefakten", unechten Belichtungsreihen.
Ich mache das auch häufiger, z.B. wenn Bracketing nicht möglich war; oder ich schlicht nicht daran gedacht hatte.  
Beim 'verrechnen', sprich 'tonemappen' der 3 Belichtungsstufen (ich bevorzuge übrigens komplette Layer) habe ich nun oft festgestellt,
daß sich das Ergebnis, wenn es denn einigermaßen natürlich aussieht, kaum von der 'Nuller'-Reihe unterscheidet;
der Aufwand sich mithin oft kaum lohnt.
Meine Erklärung dafür ist, daß man durch 'unechte' Belichtungsreihen ja keine echte 'Mehr-Information' generiert.
Es handelt sich im Prinzip noch immer um die Information aus genau einem Foto.
Wie sind da deine Erfahrungen? Die anderer Kollegen/innen?


Hallo Klaus,
manchmal muß ich Dir recht geben, lohnt sich der Aufwand auch nicht und eine einzelne gut gewählte Belichtung gefällt mir
persönlich dann auch immer eher als übertrieben gesagt 5 Belichtungsstufen übereinander gepackt. Sieht einfach natürlicher aus!

Ich hab mir mal eben die Mühe gemacht und vom Panorama Rathausplatz unten eine kleine Schautafel zusammengestellt.
Ich finde in diesem Falle sieht man aber einen guten Unterschied.

Gruß Bernd

PS: das Foto ist nur verkleinert, sonst unbearbeitet und kommt direkt aus dem RAW mit den jeweiligen Belichtungen per ACR 4.2
»BerndD« hat folgende Datei angehängt:
  • pseudo-dri.jpg (519,04 kB - 229 mal heruntergeladen - zuletzt: 19. August 2025, 05:04)

11

Donnerstag, 20. Dezember 2007, 17:27

Hallo Bernd, saubere Arbeit, gefällt mir gut. Gerade mit so vielen Personen...da habe ich bei der Montage immer noch so meine Probleme. Frohe und erholsame Festtage Peter

12

Donnerstag, 20. Dezember 2007, 17:31

...toller Vergleich. Bin erst seit kurzem in die "RAW-Fangemeinde" eingetreten und deshalb noch entwicklungsfähig(willig) bei dem Thema. Aber erreicht man nicht ein gleich gutes Ergebnis, indem man direkt am 0 Bild die Parameter im RAW Konverter beeinflußt? Wie z.B. Fülllicht, Belichtung etc? Wenn nicht, was wäre der Unterschied zu der Pseudo- Variante? 

 

Gruß Rajko


13

Donnerstag, 20. Dezember 2007, 17:50

Ich hab mir mal eben die Mühe gemacht und vom Panorama Rathausplatz unten eine kleine Schautafel zusammengestellt.
Ich finde in diesem Falle sieht man aber einen guten Unterschied.

Vielen Dank für die Extraarbeit mit dem Vergleich.
Ja, der Unterschiedlich ist deutlich und zeigt, daß sich in diesem Fall der Aufwand gelohnt hat.
Wahrscheinlich hängt das Ergebnis doch sehr von Motiv und auch dem gewählten Tonemapper ab.
Mal lohnt's, mal nicht.
Auch die Kamera wird 'ne Rolle spielen.
Seit ich die Fuji S5 nutze, habe ich das Gefühl, daß unechtes-DRI meist nicht richtig lohnt.
Der Fuji RAW-Konverter scheint da wohl den hohen Dynamikumfang recht gut umzusetzen.
Manchmal erstelle ich mir dennoch zwei Belichtungen, um dann mit 'HDR for Dummies' (PS-Aktion von Jook Leung) zu 'spielen'.

Gruß, Klaus

Diamond_Surfer

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Beruf: 3D Designer

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14

Donnerstag, 20. Dezember 2007, 20:24

Montage

Noch mehr als die Belichtungsproblematik

interessiert mich, wie du bei den langen Belichtungszeiten

die Menschen noch so scharf abbilden konntest,

und wie sich die bewegte Menschenmenge noch so gut stitchen liess.

Motive dieser Art gibt es im Moment ja genug,

aber ich hätte mich nie getraut , dort ein Pano anzulegen.

Was heisst "getraut",

ich hätte einfach keine Lust, die Arbeit in den Sand zu setzen,

weil ich es am Ende nicht gestitcht bekomme.

Niemand ist so verrückt, daß er nicht einen noch Verückteren findet, der ihn versteht .          Friedrich Nietzsche.


15

Donnerstag, 20. Dezember 2007, 23:49

Fakes

Klaus:
ich habe auch lange mit "gefakten" Belichtungsreihen rumgewerkelt und genau das gleiche wie du festgestellt.
Schlimmer noch: wenn ich leicht unterbelichte und dann mit SHO drüberweggehe ist es ME deutlich besser.
Natürlich sind dem Grenzen gesetzt - den gefakten Reihen jedoch auch.

Ärgerlich ist nur, das die Nikon ein "optimiertes" Bild in der Vorschau hat - da kommt man schnell mal zu
Fehlschlüssen und verdaddelt die Aufnahme. Meine -3 werde ich zuküntzig mal mit -1 bis -1.5 machen um
das Rauschen zu verringern, dann aber einiger verbrannte Bereiche in Kauf nehmen.

Nur unsere mediterranen Himmel muss man wieder entsprechend anpassen.

16

Freitag, 21. Dezember 2007, 12:03

Noch mehr als die Belichtungsproblematik interessiert mich, wie du bei den langen Belichtungszeiten

die Menschen noch so scharf abbilden konntest, und wie sich die bewegte Menschenmenge noch so gut stitchen liess.

 

Nunja, eigentlich ist doch z.B. 1/10 keine so lange Belichtungszeit, wenn man nicht unbedingt ein fahrendes Auto fotografiert ... oder ?

 

Grundsätzlich ist es aber immer das gleich Spiel:

Man will Nachtaufnahmen mit Atmosphäre festhalten und nicht hart gesagt tot Blitzen. Was tun ...?  .... Belichtungszeit rauf !

Damit aber bewegliche bzw. schnelle Motive möglichst scharf abgelichtet werden können, muß man Kompromisse eingehen.

Also drehe ich an der Blende und anschließen am ISO-Wert, denn beides verkürzt die Belichtungszeit.

Genau diese Spiel mache ich jedesmal Vorort und nähere mich mit ein paar Probeaufnahmen so meiner Kompromisseinstellung.

Gut ist auch der Gedanke von Mike, die Aufnahmen leicht unterbelichten zu schießen, da zusätzlich nochmals dem Bild Bewegungsunschärfe genommen wird.


Ich denke mal, das ist zwar alles nix neues für Dich, aber manchmal muß man sich das dann

Vorort nur voraugen halten und man kommt so an das gewünschte Ziel.

Das die Einzelaufnahmen dann auch zusammen passen, kann ich eigentlich nur auf eine wirklich kurze Brennweite und Übung zurückführen.

Angefangen vom Aufnehmen mit einer gewissen Überlegung und Schnelligkeit, bis hin zum Stitchen mit PTGui

und eventuell noch etwas PhotoShop'n, ist alles keine Zauberei ... einfach nur Übung.

... und meine ersten Actionpanos waren auch hoffnungslos voll mit Bildfehlern ;-)

 

Gruß Bernd


17

Samstag, 22. Dezember 2007, 10:12

Schoene, stimmungsreiche Bilder, Bernd.
Ich bin ein wenig neidisch, da ich's dieses Jahr - man glaubt es nicht - immer noch nicht auf einem Weihnachstmarkt war!
Das mit der Krippe und dem Kind davor gefaellt mir am besten

Zitat von »BerndD«

Das die Einzelaufnahmen dann auch zusammen passen, kann ich eigentlich nur auf eine wirklich kurze Brennweite und Übung zurückführen.

Angefangen vom Aufnehmen mit einer gewissen Überlegung und Schnelligkeit, bis hin zum Stitchen mit PTGui

und eventuell noch etwas PhotoShop'n, ist alles keine Zauberei ... einfach nur Übung.

... und meine ersten Actionpanos waren auch hoffnungslos voll mit Bildfehlern ;-)

 


Und wenn man sucht, dann findet man auch hier eine Dublette  - und das ist manchmal einfach nicht vermeidbar, stoert nicht im Geringsten und faellt 95% der Betrachter niemals auf.